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Korn, Karl: Rechtfertigung an Heinrich von Sydow wg. Arik Brauer

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Maschinengeschriebener Brief von Karl Korn an Heinrich von Sydow (Galerie Sydow, Frankfurt). Korn geht auf ein Schreiben Sydows bezüglich des Künstlers Arik Brauer ein… Datiert 15. Dezember 1964. Auf Briefkopf der „Frankfurter Allgemeine“. Unten rechts signiert. DIN A4, Randlochung links, Faltspuren. Guter Zustand.

Karl Korn (* 20. Mai 1908 in Wiesbaden; † 10. August 1991 in Bad Homburg vor der Höhe) war ein deutscher Journalist, Schriftsteller und Geisteswissenschaftler. Korn wuchs im Rheingau auf und besuchte die Diltheyschule in Wiesbaden. Ab 1927 studierte er Philologie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, wo er 1931 das Staatsexamen ablegte und 1932 promoviert wurde. 1932 bis 1934 war er Lektor an der Faculté des Lettres und am Lycée de Garçons in Toulouse.

1934 bis 1937 arbeitete er als Redakteur beim Berliner Tageblatt, danach bei der Literaturzeitschrift Neue Rundschau. Im Mai 1940 wurde er Feuilletonredakteur der Goebbels-Wochenzeitung Das Reich. Hier schrieb er eine positive Filmrezension des Nazi-Propagandafilms Jud Süß. Im Beschluss über eine von Korn eingereichte Unterlassungsklage (gegen Kurt Ziesel bzw den J. F. Lehmann Verlag) urteilte 1959 das Münchner Landgericht, dass Korn „ein Handlanger des Antisemitismus gewesen sei, dass er seine Feder dem NS-System verkauft habe“. Aufgrund einer Gemäldebesprechung wurde Korn im Oktober 1940 entlassen und mit zwei Jahren Berufsverbot belegt. 1941 wurde er zur Wehrmacht eingezogen. Nach der Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft 1946 arbeitete er zunächst als Journalist in Berlin, von wo er 1948 zur Allgemeinen Zeitung nach Mainz ging.

Er gründete 1949 mit Hans Baumgarten, Erich Dombrowski, Paul Sethe und Erich Welter die Frankfurter Allgemeine Zeitung, zu deren Herausgeberkollegium er bis 1973 gehörte. Als Leiter des Feuilletons prägte er den Stil der Frankfurter Allgemeinen Zeitung in den fünfziger und sechziger Jahren maßgeblich.

Eine Sammlung von Essays, in denen er sich kritisch mit der Entwicklung der deutschen Sprache auseinandersetzte, veröffentlichte er 1958 unter dem Titel „Sprache in der verwalteten Welt“. Die Sprache sei das „Herz- und Kernstück der Tradition“, die es gegen Pseudomodernisten zu verteidigen gelte. Korn galt als wertkonservativer, für neue kulturelle und gesellschaftliche Strömungen aufgeschlossener Publizist. Schon früh setzte er sich für das Werk von Künstlern wie Alfred Andersch, Ingmar Bergman, Heinrich Böll und Wolfgang Koeppen ein. Seine Vergangenheit als Journalist im Dritten Reich arbeitete er literarisch und publizistisch auf. Er verstand sich als Europäischer Patriot, dem die Versöhnung zwischen Deutschland und Frankreich, gegen das er noch 1940 Hasstiraden geschrieben hatte (siehe oben), und die europäische Einigung am Herzen lagen. (Zitiert aus Wikipedia.)