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Friedrich I. von Baden. Großherzog von Baden (B). CDV um 1865.

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Friedrich I. von Baden. Großherzog von Baden (B). CDV um 1865. Originalfotografie, Carte-de-Visit-Format. Albumin auf Karton montiert. Zustand: verso Spuren ehemaliger Montage, Vorderseite von fremder Hand, alt beschriftet, gut erhalten.

Friedrich I. von Baden (* 9. September 1826 in Karlsruhe; † 28. September 1907 auf der Insel Mainau, vollständiger Name Friedrich Wilhelm Ludwig von Baden) war zwischen 1852 und 1856 Regent und von 1856 bis zu seinem Tod 1907 Großherzog von Baden. Friedrich war der zweite Sohn von Großherzog Leopold von Baden. Als Prinz des Hauses Baden hatte er von 1847 bis 1852 Einsitz in der Ersten Kammer der Badischen Ständeversammlung. Da sein älterer Bruder (Ludwig II.) unheilbar krank war, übernahm er nach dem Tod seines Vaters die Regentschaft. Nach dem Tode seines Bruders 1858 wurde Friedrich Großherzog.

Friedrich I. galt als sehr liberal und war Verfechter der konstitutionellen Monarchie. Unter seiner Regentschaft wurden in Baden viele wichtige und richtungweisende Reformen durchgeführt. 1860 stellte er den Religionsunterricht unter die kirchliche, aber das öffentliche Schulwesen unter die staatliche Obhut. 1869 wurde die bürgerliche Eheschließung wieder ermöglicht, sechs Jahre vor der reichseinheitlichen Zivilehe, und 1904 wurde die geheime und direkte Wahl zur zweiten Kammer des badischen Landtags eingeführt.

Unter Friedrichs Herrschaft wurde das aufstrebende Mannheim zu einem Zentrum der Industrie, da er die Wasserwege und das Eisenbahnnetz den Anforderungen der Industrialisierung entsprechend ausbauen ließ. Der als gebildet und kultiviert geltende Herrscher hat die Grundlagen für den wirtschaftlichen Wohlstand im Südwesten Deutschlands geschaffen.

Friedrich I. war auch ein Förderer der Kunst. Die Errichtung der Großherzoglich-Badischen Kunstschule (die heutige Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe) im Jahr 1854 geht auf seine Initiative zurück. Zu den damals direkt von ihm geförderten Künstlern gehörte Rudolf Epp. Die Gründung der Großherzoglichen Majolika Manufaktur unterstütze er mit privaten Mitteln. Friedrich erwarb im Jahr 1853 die Insel Mainau, die bis 1918 im Eigentum des badischen Fürstenhauses blieb. Mit den zahlreichen von seinen Reisen mitgebrachten exotischen Pflanzen schuf er die Basis für den heute noch existierenden Park. 1898 empfing er dort Theodor Herzl, der bei ihm in Hinblick auf eine bevorstehende Palästinareise des Kaisers für die Gründung eines jüdischen Staates dort warb. ... (siehe umfangreiche Informationen unter Wikipedia).

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