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Dresdner Dichterbuch 1911, EA - Exempl. Heinrich F. S. Bachmair, signiert

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Exemplar von F. S. Bachmair, von ihm signiert und mit Buchnr. versehen. Leonhardt, Wilhelm (Hrsg.). Dresdner Dichterbuch. Dresden, Leonhardi 1911. Umfang: 112 Seiten. Mit Illustr. im Text und auf Tafeln. Illustr. Orig.-Karton. Zustand: Umschlag stockfleckig, etwas angestaubt, noch recht guter Zustand.

Mit Beiträgen von Ferdinand Avenarius, Max Bewer, Johannes Cotta, Reinhold Fuchs, Alice Freiin von Gaudy, F. A. Geissler, Wilhelm Leonhardt, Wilhelm Wolters u.v.a. Bildschmuck von Karl Albrecht, Georg Erler, Max Frey, Robert Langbein, Ernst Marx u.a. - Mit zahlreichen Anzeigen Dresdner Firmen und Betriebe im Anhang.

Heinrich Franz Seraph Bachmair, Pseudonym Jacobus Fellgiebel, Lazarillo (* 4. Oktober 1889 in Pasing; † 11. Oktober 1960 in Freising) war ein deutscher Verleger, Dichter und Erzähler.

Bachmair studierte vor dem Ersten Weltkrieg Literaturwissenschaft und Philosophie in München. 1911 übersiedelte er nach Berlin. Er gründete 1911 den Heinrich F. S. Bachmair-Verlag und verlegte als erstes Schriften seines Jugendfreundes Johannes R. Becher. Er gründete zwei der ersten expressionistischen Zeitschriften (zusammen mit Becher „Neue Kunst“ und „Revolution“). Von Else Lasker-Schüler wurde er zu ihrem Zeremonienmeister ernannt. Er verfasste auch selbst Gedichte und Erzählungen, die oft unter Pseudonym erschienen. Es folgte eine Rückkehr nach München noch vor dem Ersten Weltkrieg. Dort machte er Bekanntschaft mit Emmy Hennings. 1914 musste er seinen Verlag versteigern. Er trat der SPD bei und meldete sich als Kriegsfreiwilliger. 1918 trat er der USPD bei. 1919 gründete er den Verlag Bachmair & Co. und die Buchhandlung "Die Bücherkiste". Er war Mitglied im Aktionsausschuß Revolutionärer Künstler in München. Während der Münchner Räterepublik führte er unter Toller die Rote Artillerie vor Dachau. Er wurde für seine Teilnahme an der Münchner Räterepublik zu einundeinhalb Jahren Festungshaft verurteilt. 1920 wurde er aus der Haft entlassen. 1922 heiratete er Maria Luise Weissmann und arbeitete während der Weimarer Republik als Buchhändler und Verleger. Marie Luise Weissmann starb 1929 an den Folgen einer schweren Angina. 1946 gründete er seinen Verlag in Starnberg neu. Nach vier Jahren musste er Konkurs anmelden. Bachmair nahm 1951 an der Starnberger Dichterkonferenz teil. Er besuchte Becher 1951 in Berlin und übernahm im Aufbau-Verlag die Marketingabteilung. 1956 wechselte er zur Akademie der Wissenschaften und archivierte dort Bechers Nachlass.

(SIGN WE)