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Dierkes, Paul. Ganzseitige Anmerkungen des Malers... Katalog 1959

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Dierkes, Paul. Ganzseitige Anmerkungen des Malers auf der letzten Seite eines kleinen Ausstellungskataloges (8-seitig), Kunstamt Charlottenburg 1959. Format geschlossen: 15 x 10,5 cm.

Paul Dierkes (* 4. August 1907 in Cloppenburg; † 25. März 1968 in Berlin) war ein deutscher Bildhauer und Grafiker.

Als Sohn des Cloppenburger Steinmetzen Clemens Dierkes (1866-1932) geboren, absolvierte er zunächst eine handwerkliche Ausbildung in Telgte sowie eine Wanderlehrzeit bis 1929. Danach studierte er an der Kunstakademie Königsberg in der Bildhauerklasse von Stanislaus Cauer, siedelte 1931 nach München über und erhielt noch im selben Jahr ein Stipendium für Rom. Danach ließ er sich in Berlin nieder, das seine künstlerische Heimat wurde und für ihn als das „eigentliche deutsche Bildhauerzentrum“ (Dr. Jürgen Weichardt, Kunstkritiker) galt. 1935 zeitgleich mit Hermann Blumenthal ein Stipendium für Kassel erhielt. 1936 zeigte er in einer ersten Einzelausstellung Arbeiten in der Berliner Galerie Ferdinand Möller, 1937 auch im Augusteum in Oldenburg. Später besuchte er andere europäische Kunstzentren, nachweislich Amsterdam, Prag und Paris. Während der nationalsozialistischen Herrschaft verließ er Berlin und konnte sich Dank einflussreicher Freunde einer Einberufung zur Wehrmacht immer wieder entziehen. Kurz nach Kriegsende (1945) kehrte er erst in das idyllische Groß Glienicke, dann - nach einer Grenzverschiebung 1952 - nach West-Berlin zurück. Sein Meisterschüler war bis 1968 der Berliner Bildhauer Heinz Spilker.

1947 wurde er an die Berliner Hochschule für Bildende Künste berufen, 1948 zum Professor ernannt und leitete bis zu seinem Tod den Fachbereich Holz und Stein. Die Begegnungen mit Karl Hofer, Werner Gilles und Werner Heldt gaben seiner Kunst neue, entscheidende Impulse. Heute gilt er als einer der wichtigen deutschen Bildhauer und Grafiker der Nachkriegszeit. Weichardt meint, dass Paul Dierkes eine „spannungsreiche Brücke zwischen höchster Abstraktion, symbolhafter Zeichensetzung und schlichter plastischer Grundthematik schlägt.“ In seiner Ausdrucks- und Gestaltungskraft scheint er Richard Haizmann wesensverwandt zu sein.

Paul Dierkes hat in Berlin nachhaltige Spuren hinterlassen und bei bedeutenden Projekten mit den Architekten Egon Eiermann, Peter Poelzig und Sep Ruf zusammengewirkt. Er war ab 1950 Mitglied des Deutschen Künstlerbundes sowie in der Berliner und Münchner Neuen Gruppe. Er ist auf dem Waldfriedhof Dahlem bestattet.

(KI KÜ)