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Petersen, Jes. Umfangreicher Brief an den Galeristen Sydow, 1962

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Jes Petersen zweiseitiger, handschriftlicher Brief an den Galeristen Heinrich von Sydow, datiert 1962, signiert. 1 Blatt beidseitig beschrieben. DIN A4 mit Randlochung, Faltspuren.

Peter Jes Petersen (* 1936 in Trögelsby, Flensburg; † 1./2. April 2006 in Berlin) war ein deutscher Galerist und Verleger.

Petersen, der Sohn eines Landwirts, entdeckte jung die Literatur und Kunst der klassischen Moderne für sich - das zu einer Zeit, den 1950er Jahren, als viele Werke, Autoren und Maler in Vergessenheit geraten waren. In Glücksburg gründete er den Verlag Petersen Press, in dem er Bücher u.a. von Raoul Hausmann und Franz Jung herausbrachte. Als Petersen 1962 das ursprünglich 1894 erschienene Buch Das Liebeskonzil von Oskar Panizza neu herausgab, wurde das Buch auf den Index gesetzt und Petersen wegen angeblicher Verbreitung pornografischer Schriften der Prozess gemacht.

In Berlin arbeitete Petersen als Gehilfe des Malers Friedrich Schröder-Sonnenstern. 1977 eröffnete er in der Pestalozzistraße seine Galerie, in der er die Werke vieler junger, noch wenig bekannter Künstler ausstellte, darunter Martin Kippenberger und Dorothy Iannone.

Ab 1987 war er auch wieder als Verleger tätig und brachte u.a. Bücher von Aleister Crowley heraus. In den 1990er Jahren wurde ihm wegen Kokainhandels der Prozess gemacht; Petersen wurde zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. Petersen starb in der Nacht vom 1. auf den 2. April 2006 in Berlin.

(ak_1250)