Siegfried Köpnick: Expressive Kohle-/Pastellzeichnung. Unsigniert, aus dem Nachlass stammend. Zustand: leichte Gebrauchsspuren, oberen Rand an den Ecken Nadelstich, verso Reste ehemaliger Montage, insgesamt schöner Zustand der wunderbaren Arbeit. Format: 27 x 20,5 cm. Entstehung wohl Anfang der 30er Jahre.
Siegfried Köpnick (*1898 Stolp, Pommern). Köpnick war verfolgter Kommunist und in mehreren Gruppen teils im Untergrund tätig, u.a. Mitglied KAPD, AAU, nach 1933 zusammen mit Alfred Weiland illegale Arbeit, zur Tarnung Eintritt in die NSDAP, nach 1945 GIS (Gruppen internationaler Sozialisten), SWV. (Siehe unten).
Zu Siegfried Köpnick: war u.a. für den Bärenreiter-Verlag als Illustrator tätig (siehe hierzu auch noch folgende Arbeiten). Besuchte in den 20er Jahren kurzzeitig die „Intensive Siedlerschule“ in Worpswede (siehe hierzu auch Leberecht Migge (*1891 Danzig). Köpnick war ein sehr guter Freund von Alfred Weiland mit dem er u.a. als Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus tätig war. (Zu Weiland siehe auch umfangreiche Informationen unter Wikipedia.) Zu den Tätigkeiten von Köpnick und Weiland siehe auch das Buch: „Von Utopie, Widerstand und Kaltem Krieg. Das unzeitgemäße Leben des Berliner Rätekommunisten Alfred Weiland... Z.Zt. findet noch die Aufarbeit des Nachlasses statt, weitere Informationen folgen.
(KI A4)