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Marthe Prevot: Entracte. Aufnahme des Dadaisten Raoul Hausmann (A5).

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Marthe Prevot: Entracte. Aufnahme des Dadaisten Raoul Hausmann. Blattformat: 40,5 x 30,1 cm. Abbildungsformat: 27,5 x 21,5 cm. Silbergelatineabzug. Auflage für die Griffelkunst Hamburg 1991, rückseitig von Marthe Prevot signiert. Griffelkunst Werknummer 263 A5. Das Original-Vintage erschien 1967. Marthe Prevot war eine enge Freundin von Hausmann, der er 1971 auch seinen Nachlaß vermachte.

Raoul Hausmann (* 12. Juli 1886 in Wien; † 1. Februar 1971 in Limoges) war ein österreichisch-deutscher Künstler des Dadaismus. Hausmann wurde 1886 in Wien als Sohn des Malers Victor Hausmann und dessen Ehefrau Irene geboren und kam im Alter von 14 Jahren mit seinen Eltern nach Berlin. Mit 14 Jahren hatte er seinen ersten Unterricht bei seinem Vater. 1905 freundete er sich mit Johannes Baader an. Seine Arbeiten für die Zeitschriften Der Sturm und Die Aktion zeigten noch expressionistische und futuristische Züge.

Er wurde ein wichtiges Mitglied der Dada-Bewegung in Berlin, der er von 1918 bis 1922 angehörte. In Berlin lebte und arbeitete er ab 1917 zusammen mit Hannah Höch. 1919 gründete er die Zeitschrift Der Dada, von der bis 1920 drei Ausgaben erschienen. Im Jahr 1920 war er Mitorganisator der Ersten Internationalen Dada-Messe in Berlin und besuchte zusammen mit Kurt Schwitters und Hannah Höch die Dadaisten in Prag. Diese Reise sollte als Merz-Antidada-PRÉsentismus-Tournee eine Reaktion auf die politische Polarisation innerhalb der Berliner Dadaistenszene sein. Im Januar 1922 trennten sich Hausmann und Höch.

Ab 1931 lieferte er auch regelmäßig Beiträge für die von Franz Jung und Harro Schulze-Boysen herausgegebene Zeitschrift Der Gegner. 1933 musste Hausmann emigrieren, da seine künstlerische Arbeit zur „entarteten Kunst“ gezählt wurde. Seine Stationen waren Ibiza, Zürich, Prag und schließlich Paris, von wo aus er während des Krieges nach Südfrankreich floh. Hausmann lebte seit 1944 in Limoges, wo er 1971 an den Folgen einer Gelbsucht verstarb. Sein Nachlass befindet sich im Musée Départemental d'Art Contemporain im Schloss von Rochechouart.

Raoul Hausmann schuf ein medial breit gefächertes Œuvre zwischen Gemälden, Collagen, Plastiken und Textarbeiten (u. a. dadaistische Manifeste). Zusammen mit Hannah Höch gilt er als ein Pionier der Fotocollage. Dieser neuen Technik hatte er sich während des Ersten Weltkrieges zugewandt, nachdem er die frühere expressionistische Orientierung seiner Arbeit verworfen hatte. Er inspirierte mit seinem Gedicht fmsbw Kurt Schwitters zu dessen Ursonate.

Umgekehrt experimentierte er selbst, angeregt durch die Freundschaft mit Schwitters, mit Lautgedichten und Typographie. Vom 30. Juni bis zum 25. August 1920 veranstaltete er zusammen mit George Grosz und John Heartfield die Erste Internationale Dada-Messe in Berlin, zugleich Höhepunkt und letzter großer öffentlicher Auftritt der Berliner Dada-Gruppe. Nach seiner Trennung von Hannah Höch im Jahr 1922 hörte er mit der Malerei auf und konzentrierte sich in der Arbeit auf Fotografie und das Schreiben von Gedichten. 1926 begann er während eines Ibiza-Aufenthaltes seinen Roman Hyle. Nach dem Krieg arbeitete er weiter in den drei Bereichen Malerei, Fotografie und Schriftstellerei. In einer großen Zahl von Ausstellungen und Veröffentlichungen beteiligte er sich selbst an der historischen Interpretation des Dadaismus. (Zitiert aus Wikipedia.)

(MA RE KÜ)