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Zurkinden, Irène: Dorfstrasse mit Kirche. Lithografie 1971.

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Irène Zurkinden: Dorfstrasse mit Kirche. Lithografie 1971. Unter der Abbildung rechts signiert, datiert, links nummeriert Exemplar 64 von 100. Blattformat: 37 x 42 cm. Abbildung: 27 x 36 cm. Zustand: Blattformat beschnitten, einige leichte Druckstellen bzw. Knickspuren, ansonsten gut erhalten. (Die Mängel sind im Preis stark berücksichtigt worden).

Irène Zurkinden (* 11. Dezember 1909 in Basel; † 27. Dezember 1987 ebenda) war eine Schweizer Malerin. Irène Zurkinden verbrachte ihre Kindheit in Basel und Münchenstein. Der aus Fribourg stammende Vater war Zollbeamter, die Mutter Jeanne Tanzlehrerin. Das Elternhaus war in musischen Belangen sehr aufgeschlossen, so dass sich die Heranwachsende, die Modezeichnerin werden wollte, im Jahr 1925 an der Kunstgewerbeschule in Basel (heute: Schule für Gestaltung Basel) einschreiben konnte. Dort besuchte sie Zeichenkurse bei Albrecht Mayer (1875–1952), erhielt Unterricht in Farbenlehre bei Arnold Fiechter (1879–1943) und in Grafik bei Fritz Baumann (1886–1942). Bis zum Studienabschluss im Jahr 1929 entstanden vor allem Porträtzeichnungen.

Im gleichen Jahr unternahm Zurkinden ihre erste Reise nach Paris, wo sie für einige Monate eine Weiterbildung an der Académie de la Grande Chaumière absolvierte. Gemeinsam mit Meret Oppenheim, mit der sie seit etwa 1927/1928 befreundet war, verbrachte Zurkinden im Jahr 1932 mehrere Monate in der Seine-Metropole. In den Jahren nach ihrem Abschluss malte Zurkinden vermehrt szenische Stadtansichten in einem Stil, der sich deutlich am Impressionismus orientierte. Sie lebte in dieser Zeit abwechselnd in Paris und Basel, wo sie sich einen Ruf als gefragte Porträtmalerin erwarb. Von 1932 bis 1972 hatte sie in der Galerie Marguerite Schulthess in der Basler Aeschenvorstadt jährlich eine Ausstellung. Nach dem Tod von Schulthess gehörten Werke Zurkindens zum festen Bestand der Galerie Riehentor in Basel, deren Besitzerin Trudl Bruckner ein Gründungsmitglied der Basler ART war. 1980 präsentierte die Galerie Beyeler an der Bäumleingasse in Basel die Künstlerin in einer Einzelausstellung.

1934 lernte Zurkinden den Jazzmusiker Kurt Fenster kennen, Sohn eines brasilianischen Zirkuskünstlers und einer Deutschen. Während der nationalsozialistischen Diktatur emigrierte Fenster nach Paris. Das Paar lebte mehrere Jahre in der französischen Metropole. Mit Ausbruch des Zweiten Weltkrieges kehrte Zurkinden in die Schweiz zurück. Die Söhne Nicolas (Kolka) (* 1937) und Stephan (* 1943) aus dieser Beziehung wuchsen bei der Mutter in Basel auf.

Ab 1942 nahm Zurkinden an den Ausstellungen der «Gruppe 33» teil in die sie 1943 als Mitglied aufgenommen wurde. In der zweiten Hälfte der 1930er Jahre und in den frühen 1940er Jahren entstanden surrealistisch inspirierte Arbeiten. Das Kunstmuseum Basel ehrte sie 1985 mit einer umfassenden Retrospektive ihres Werkes.

Nach dem Zweiten Weltkrieg lebte Zurkinden wieder abwechselnd in Basel und Paris und unternahm längere Reisen nach Marokko (1948), Spanien (1950/1951) und Italien (1952/1953). Sie entwarf in diesen Jahren Kostüme und Bühnenbilder für das Stadttheater Basel und erhielt vermehrt Illustrationsaufträge für Bücher. (Zitiert aus Wikipedia).

(MA GRÜN 14)