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Rautenstrauch, Ekkehart: Raum - Zeichen - Klang. Grossformatiges Farbfoto

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Ekkehart Rautenstrauch: Raum - Zeichen - Klang. Grossformatiges Farbfoto und Text. Zeichnung +  Code für ein Tonband 1976, Aout. Auf Büttenpapier montiertes Farbfoto (Format: 27,3 x 40 cm) im oberen Bereich, unten Fotoabzug mit Schrift und Zeichen, darunter beschriftet und signiert Rautenstrauch. Auf großem Büttenpapier, mittig gefalzt (geschlossenes Blattformat: 40 x 60 cm). Schöner Zustand der wunderbaren Arbeit.

Ekkehart Rautenstrauch (* 5. Januar 1941 in Zwickau; † 3. Januar 2012 in Nantes) war ein deutsch-französischer Künstler, der seit 1968 bis zu seinem Tod in Nantes in der Bretagne (Frankreich) lebte.

... 1962 begann Rautenstrauch, nach dem Abitur am Gymnasium Ebingen, das Studium an der Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Dort unterrichteten ihn die Professoren Heinrich Wildemann und Hannes Neuner. Besonders die Bauhaus-Künstler Lázló Moholy-Nagy und Kurt Schwitters wurden zu Vorbildern, aber auch der Einfluss Willi Baumeisters, der jahrelang zuvor in der Kunstakademie Stuttgart wirkte, prägten ihn. In den Jahren 1965–1966 folgten Studienreisen mit Malerfreunden nach Tunesien und Marokko, danach installierte er sich in Paris als freier Maler. Hier lernte er seine zukünftige Frau Ségolène kennenlernen, durch die er die verschiedenen Prozesse bei der Entwicklung von Fotografien kennenlernte. Er begann mit Licht und den chemischen Reaktionen zu experimentieren. Die herkömmlichen Malerutensilien wie Leinwand und Pinsel wurden verlassen, es entstanden Musikzitate auf Fotopapier sowie Licht-Zeichnungen mit Graphiken. In den Jahren 1969/1970 erfolgte der Umzug von Paris nach Aigrefeuille-sur-Maine nahe Nantes (Loire-Atlantique). Rautenstrauch arbeitete nun viel in der Natur, gestaltete diese neu und hielt die Veränderung fotografisch fest. Gemeinsame Aktionen mit den benachbarten Bauern, der Einsatz ihrer bäuerlichen Gerätschaften wurden ebenso festgehalten wie im Atelier angefertigte Skizzen und Zeichnungen auf Fotopapier, Aluminiumfolien und plastifizierten Material. Stricke, Fäden, farbige Bänder und Hölzer in und vor dem Objekt bildeten einen neu erschaffenen Raum. Viele Motive fanden sich als Collagen und als Vorlagen in seinen späteren Arbeiten wieder.

Das zentrale künstlerische Bestreben des Künstlers war es, mit Hilfe von Form, Farbe und Klang virtuelle Räume zu schaffen. Die Inspiration durch die Musik spielte für viele seiner Bilder und Kunstinstallationen eine große Rolle: So für die große Installation „Fotoband“ aus dem Jahre 1975 und später die Videomusik-Arbeit „Brachland“, die von Franz Schuberts Musik angeregte Winterreise und die Goldberg-Variationen nach Johann Sebastian Bach. Zeitgenössische Komponisten wie Karlheinz Stockhausen fanden durch Kompositionszitate einen Widerhall in Rautenstrauchs Werk. So sind manche Bilder von ihm auch als Klangkompositionen zu verstehen, die sein Œuvre immer wieder aufs Neue bereicherten...  (siehe umfangreiche Informationen unter Wikipedia).

(ST MI)