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Hackländer, Friedrich Wilhelm. Deutscher Schriftsteller. CDV um 1865.

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Friedrich Wilhelm Hackländer. Deutscher Schriftsteller. CDV um 1865. Originalfotografie, Carte-de-Visit-Format. Albumin auf Karton montiert. Zustand: verso Spuren ehemaliger Montage, Vorderseite von fremder Hand alt beschriftet, gut erhalten.

Friedrich Wilhelm Hackländer (* 1. November 1816 in Burtscheid; † 6. Juli 1877 in Leoni) war ein deutscher Schriftsteller. Hackländer wurde am 1. November 1816 in Burtscheid, heute ein Stadtteil von Aachen, geboren, wuchs früh verwaist in ärmlichen Verhältnissen bei verschiedenen Verwandten auf. In seinem Der Roman meines Lebens schrieb er, dass sein Vater Lehrer an einer einklassigen Burtscheider Simultanschule gewesen sei und er zusammen mit Alfred Rethel diese besucht habe. Mit 14 Jahren wurde er in eine für ihn unbefriedigende kaufmännische Lehre gesteckt. Es zog ihn aber sehr zum Militär und so trat er mit 16 in die 7. Artilleriebrigade in Düsseldorf ein, wo er aber keine große Karriere machen konnte.

Schließlich begann er, seine Erfahrungen und Erlebnisse niederzuschreiben, und er wurde ein erfolgreicher Schriftsteller. Seine humorvolle und realistische Art machten ihn schnell beliebt und um die Mitte des 19. Jahrhunderts war er einer der meistgelesenen Schriftsteller Deutschlands. Hackländers Roman Handel und Wandel (1850) dürfte Gustav Freytag entscheidend zu dessen Soll und Haben (1855) angeregt haben.

Nach dem Umzug 1840 nach Stuttgart begann eine neue Karriere: er wurde 1843 Hofrat, Sekretär und Reisebegleiter des württembergischen Kronprinzen Karl. Er lernte das Hofleben kennen. 1849 schied er aus dem Dienst aus und wurde Kriegsberichterstatter für Cottas Zeitungen. 1859 war er nochmals im Staatsdienst in Württemberg als Direktor der königlichen Bauten und Gärten (Stuttgarter Schlossplatz).

Er bereiste viele Länder; 1840 machte er eine „Reise in den Orient“, war Kriegsberichterstatter in Italien 1848/49, „Ein Winter in Spanien“ (zusammen mit Christian Friedrich von Leins) 1855. 1860 wurde Hackländer als „Ritter von Hackländer“ vom österreichischen Kaiser in den erblichen Adelsstand erhoben. Hackländer starb am 6. Juli 1877 in seiner Villa in Leoni am Starnberger See.

Sein Grab ist in Stuttgart auf dem Pragfriedhof.[1] Arno Schmidt hat dem bis dahin weitgehend vergessenen Hackländer in seinem Roman Abend mit Goldrand (1975) ein Denkmal gesetzt: Einmal in der Figur des Hackländer-begeisterten Majors Eugen Fohrbach, vor allem aber in einem Gespräch über Hackländer im Bild 8 (in der Originalausgabe auf den Seiten 28–35) des Romans. In seinem Geburtsort in Aachen-Burtscheid erinnert heute eine Straße an Friedrich Wilhelm Hackländer... (siehe umfangreiche Informationen unter Wikipedia).

(cdv_034)